RePneu Coils (Spiralen): operative Methoden bei COPD

In der COPD-Therapie werden im fortgeschrittenen Stadium und bei dauerhafter Atemnot folgende operative Verfahren zur Lungenvolumenreduktion (LVR) empfohlen und eingesetzt:

1. RePneu Coils (Spiralen)

2. Endobronchialventile

Ziel und Auswirkung der Lungenvolumenreduktion (LVR)

Ziel der operativen Methoden (RePneu Coils und Endobronchialventile) ist überblähte Teilbereiche der Lungen im Volumen zu reduzieren, damit der Patient besser Luft bekommt und seine Atmung erleichtert wird. Das dauerhaft vorhandene Lungenemphysem soll durch eine Lungenvolumenreduktion verkleinert bzw. reduziert werden, um gleichzeitig mehr Platz zur Überblähung anderer Bereiche in der Lunge zu schaffen – eine rein symptomatische Maßnahme.

Auswirkung der RePneu Coils auf die Lunge

Die RePneu Coils, auch Spiralen genannt, haben eine „Spiralgedächtnisform“ aus Nitinol und werden durch minimal invasive endoskopische Verfahren unter Vollnarkose seit 2010 vermehrt eingesetzt.

Die Spiralen werden in gestreckter Form eingesetzt und ziehen sich dann zu einer Spirale mitsamt dem Lungengewebe zusammen. Beim Zusammenziehen werden überblähte Lungenbereiche verkleinert, was zur Entlastung auch in benachbarten Lungenbereichen führt und damit die Atmung erleichtert – so die Theorie! Die RePneu Coils können unabhängig von der Anatomie der Lunge des COPD-Betroffenen funktionieren. Nach dem Einsetzen der RePneu Coils können die Spiralen nicht wieder entfernt werden!

RePneu Coils - Spiralen bei COPD

Im linken Lungenflügel im mittleren Ast sind Coils eingesetzt, die sich nach dem operativen Eingriff spiralförmig zusammen ziehen und gleichzeitig das Lungengewebe zusammenziehen. Dadurch hat der obere und untere Ast/Lungenbereich mehr Platz.